Heute «musste» ich früh starten. Am Sonntag gibt es Restriktionen wegen der Kirche. Ein Frühstart heisst länger motoren. So um die 3000m/Meer sollte man haben um einen erfolgreichen Flug zu beginnen. Normal genügen so 1700m. Aber es hat sich gelohnt ich kam weg und mirakulöser Weise noch recht gut. Die Anderen klagten, mir gings gut. Kein Hammertag aber immerhin. So bin ich dann den ganzen Tag geflogen. Als ich den Flug anschauen wollte war er nicht auf dem Stick. Etwas müde bin ich anscheinend schon. Nach dem Nachtessen in der Pizzeria, ich kann zu Fuss hingehen, und dem Schlummerbecher, gehts nun in die Heia.
5.12.2019
Alles blau. Ich habe auf Bedingungen gehofft die denen von gestern ähneln. Ja nu. Ich starte etwas später. Die DG steigt wie immer super. Der Hausberg ist nah und nach 6-7 Motorminuten bin ich dort. Bis jetzt ging es immer hier, so bis auf 1800-2000m. Dann geht’s Richtung Nord zu den Spuren im Sand. Wenn man sie sieht weiss man, dass sie es sind. So wie Motocross Wege im lockeren Wald. Hier ist es etwas schwieriger den Anschluss zu finden, es ging bis jetzt aber immer relativ gut.Man muss so hoch wie möglich kommen, mindestens aber 2200-2500m. Dann weiter nach Norden um auf die Krete mit dem Namen Espanoles zu kommen. Reicht die Höhe nicht kann man im Hangflug der Krete folgen bis es nach oben geht. Bis hierhin ist es meistens blau. Heute blieb es blau auch weiter nordwärts. Nach vier Stunden bin ich wie James Bond sagt geschüttelt nicht gerührt, und lande wieder in Vitacurs
Heute Fotoflug







so ist es recht

Die Ladung

Der erste Flug 3
Wie vorhergesagt ist der erste Teil schwierig, besonders in dieser Milchsuppe. Ich bin zwischen 2000 und 2500 und fliege gegen Norden, es ist ruppig, kein wirklicher Schlauch, auf die Krete reicht es auch nicht. Noch hält sich die Freude in Grenzen. Ein Lob verdient der Motor der sauber lief und nicht heiss wurde, DG power halt. Dann kommt der ersehnte Lupf, ich packe die Sauerstoffanlage aus, der Schlauch ist ab, die Batterie müde, der Pilot leicht säuerlich. Nach einigem guten Zureden, dem Schlauch aufstecken und Probeatmen geht es so leidlich, allzu hoch gehe ich nicht. Den Aconcagua habe ich gesehen dann verschwindet er in den Wolken. Ich gehe früh landen, ich habe Zeit das komlizierte Verfahren korrekt auszuführen. Die Mechaniker helfen mir mit dem Strom, das Ladegerät ist angeschlossen. Jedenfalls lief der Motor nach der Landung an, immerhin.
Der erste Flug 2
Alles bereit,Deckel zu, Checkliste, Starterknopf drücken, der Prop zuckt leicht, das war’s. Freude herrscht. Zum Glück habe ich ein Überbrückungskabel und einen Anschluss für diesen Fall. Ans andere Flugplatzende fahren, Container aufschliessen, Türen aufwuchten, Kasten öffnen, Kiste öffnen, das Kabel ist da, Hurra. Wieder rauffahren, überbrücken mit dem Auto, Testen ob er anspringt, Hurra zum zweiten. Jetzt noch jemanden suchen der sobald der Motor läuft mit dem Auto wegfährt. Auch das gelingt, ich starte in den diesigen Nachmittag.


Der erste Flug
Heute um neun war ich mit allen Dokumenten, die ich gestern schon fotografiert und versendet hatte, bereit für die Autorisation durch die Behörden. Zum Glück gibt es einen auf dem Flugplatz der weiss wie es geht. Nach dem nochmaligen kopieren der Lizenz, des Medicals, Flarm ID auslesen, Wägedaten etc. begann die Warterei auf das OK. So um zwölf traf sie ein. Jetzt vorwärts machen.
Erster Tag
Die Reise ist lang, es hat alles geklappt. AirBnB Bezug, erste Einkäufe, Gespräche. Dann in die Heia.

Heute um neun Uhr bin ich das kurze Stück zum Flugplatz gefahren. Überall Gates die sich öffnen und schliessen. Ein Gebäude schien das Büro zu sein. Dort habe ich erfahren wo der Container steht. Es hat viele Unterstände und Hangars, alles ist ziemlich eng. So wie die Piste zwischen Strassen und dem Fluss eingeklemmt ist.
Ich schleiche um den geschlossenen Container rum und plötzlich taucht Walther auf. Ich kenne ihn vom Einladen und anderen Anlässen. Er zeigt mir wo die Schlüssel sind, wir öffnen, sein Flieger, auch eine DG800 fehlt.Er sagt er sei schon eine Woche da. Erst jetzt fällt mir auf, dass auch der Ventus fehlt.


Walther und ich beginnen meinen Rumpf herauszunehmen, das ist leider nicht so einfach weil der Container ungünstig steht, will heissen ein Tor lässt sich nicht ganz öffnen. Nach einigem Üben kommt noch Jan dazu, er fliegt den Ventus. Mit vereinten Kräften schaffen wir diese erste Hürde, dann die weiteren. Nach gut zwei Stunden steht die DG montiert da. Es scheinen keine gröberen Schäden zu geben, zum Glück.

Benzin kaufen, Öl beimischen, Parkplatz beantragen und bekommen, Pyjama anziehen. Es ist recht warm und durstig aber am späteren Nachmittag scheint alles bestens. Einen Schaden gabs, zum Glück habe ich ein Ersatzteil dabei. Das Flügelrad links ist defekt. Reparieren und dann endlich etwas essen gehen. Auf der Heimfahrt finde ich eine Sushi Bar und kehre ein. Jetzt gehts besser und mit einem Bier zum das hier dichten geht’s noch besser.

Container in Vitacura

